„Wir möchten etwas dazu beitragen, dass jeder ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig eine Koloskopie in Anspruch nimmt“, erklärt Mag. Anita Frauwallner, Geschäftsführerin von Institut Allergosan. Denn die Einnahme eines Multispezies Probiotikums kann wesentlich dazu beitragen, diese unangenehmen Nebenwirkungen einer Koloskopie lindern. Um eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für diese Rolle des Multispezies Probiotikums als „Darm-Feuerwehr“ zu erhalten, gab das Institut Allergosan eine Studie in Auftrag, deren Ergebnisse nun aufhorchen lassen.
In 8 teilnehmenden Kliniken in Deutschland wurde untersucht, inwieweit die Verdauung der Patienten nach der Darmspiegelung verändert war und welchen Einfluss eine vierwöchiger Probiotika- oder Placeboeinnahme darauf hatte. Darüber hinaus wurde analysiert, inwieweit sich das Probiotikum auf die Vielfalt des Mikrobioms auswirkt: Je diverser es ist, desto gesünder und widerstandsfähiger ist der Mensch. Das Ergebnis: In der Probiotikagruppe war nach nur 4 Wochen tatsächlich die sogenannte Alpha-Diversität, die Vielfalt des Mikrobioms im Darm des jeweiligen Patienten, deutlich höher als in jenem der Placebogruppe.
Principal Investigator und Studienautor Prof. Joachim Labenz zieht eine positive Bilanz für die Einnahme eines Multispezies Probiotikums nach der Darmspiegelung: „Wenn jemand nach einer Koloskopie etwas Gutes für sich tun will, kann man sagen: Nehmen Sie für vier Wochen ein spezielles Probiotikum, damit unterstützen Sie Ihren Darm und Ihr Mikrobiom. Das ist sicher ein Schluss, den ich aus den Daten der Studie ziehen würde.“
Quelle:
Labenz, J. et al. Ein Multispezies Probiotikum zeigt einen positiven Effekt auf das intestinale Mikrobiom und reduziert Darmsymptome nach einer oralen Darmlavage zur Vorsorge-Koloskopie: randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Multicenterstudie (COLONIZE). Z Gastroenterol. 60(08): 643–643 (2022)