Das Konsortium, bestehend aus neun Partnern aus Ungarn, Österreich, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien, zielt darauf ab, kritische Bereiche im Gesundheitssektor zu adressieren, einschließlich Medizintechnik, Notfallequipment und der Einhaltung der Medical Device Regulation (MDR). Die dreitägige intensive Erfahrung umfasste Besuche bei Organisationen und Akteuren der Innovation und trug zur Stärkung des litauischen Innovationsökosystems im Gesundheitsbereich bei.
SMART Health DIH, ein Mitglied des eDIH Vilnius Konsortiums, treibt die digitale Transformation im Gesundheitswesen voran, indem es qualitativ hochwertige Daten sammelt, um Diagnosen und personalisierte Interventionen zu verbessern. Zu den Schlüsselbereichen gehören Telemedizin, klinische Studien, internationale Zusammenarbeit und digitale Schulungen mit Expertise in den Bereichen KI, Cybersicherheit und Medizintechnik.
Digitale Gesundheit in Litauen, Gesundheitsministerium der Republik Litauen
Seit 2008 hat Litauen ein Digitales Gesundheitssystem entwickelt, das eine nationale Gesundheitsinformationsaustauschplattform und verschiedene E-Dienstleistungen wie E-Rezepte und E-Überweisungen umfasst. Patientengesundheitsakten sind zentralisiert und über ein Patientenportal zugänglich, was einen nahtlosen Zugang für Gesundheitsdienstleister und Apotheken gewährleistet. Interessanterweise sind Online-Medikamentenkäufe und -lieferungen äußerst effizient geworden, mit 70.000 automatisch verarbeiteten Buchungen pro Monat. Litauen gehört zu den wenigen europäischen Ländern, die das Gesetz zur Zweitnutzung von Gesundheitsdaten verabschiedet haben, das den Prozess der wiederholten Nutzung von Gesundheitsdaten regelt und gleichzeitig das Recht auf Privatsphäre und den Schutz personenbezogener Daten sicherstellt.
Association LithuaniaBIO
Gegründet im Jahr 2003, vereint LithuaniaBIO Institutionen im litauischen Lebenswissenschafts- und Biotechnologiesektor, um die Rolle der Biotechnologie in der Wirtschaft zu stärken. Der Lebenswissenschaftssektor ist einer der Prioritätssektoren der litauischen Wirtschaft und trägt derzeit etwa 2,6 % zum BIP des Landes bei. Litauens Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil von 5 % des BIP aus der Lebenswissenschaftsindustrie zu erreichen.
Baltic Sandoz Ventures
Baltic Sandoz Ventures sucht zukünftige Helden in den Bereichen Lebenswissenschaften und DeepTech. Sie investieren in frühphasige, forschungs- und entwicklungsorientierte Teams, die komplexe technische Herausforderungen mit hohem kommerziellen Potenzial angehen. Die Vereinfachung des Zugangs zu Daten in Zusammenarbeit mit der staatlichen Datenagentur hat Innovatoren befähigt, Vorschriften besser zu verstehen und medizinische Durchbrüche zu beschleunigen.
Zentrum für innovative Medizin
Das Zentrum für innovative Medizin (IMC) ist ein staatliches Forschungsinstitut und Teil der nationalen Biobank sowie Mitglied von BBMRI ERIC. Das IMC überträgt grundlegende Wissenschaft in klinisch relevante Erkenntnisse und Strategien, führt Forschung auf allen Ebenen durch und arbeitet mit über 60 Ländern zusammen.
Life Sciences Center, Vilnius Universität (VU LSC)
Das Life Sciences Center der Vilnius Universität (VU LSC), ebenfalls Vertreter Litauens bei EMBL, führt Forschung zu Biodiversität, Ökosystemen, Chemieingenieurwesen, Biotechnologie, Biomolekülstrukturen, Genomeditierung, Krankheitsmechanismen und Biomarkern durch und veröffentlicht in renommierten Zeitschriften wie Nature und Science. Sie führen 38 große Projekte durch und haben gut ausgestattete Labors, einschließlich eines speziellen Labors zur Ausbildung von Gymnasiallehrern in den Lebenswissenschaften. Die Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific Baltics bietet sowohl finanzielle als auch immaterielle Unterstützung in Form von Wissen und Expertise.
BioBank
Das Ziel der Vilnius Santaros Klinikos Biobank ist es, der litauischen und internationalen wissenschaftlichen und industriellen Gemeinschaft Zugang zu großen Mengen standardisierter und strukturierter Proben von menschlichem biologischem Material zu bieten, um das grundlegende Wissen über verschiedene Krankheiten zu erweitern und die Diagnose oder Behandlung von Krankheiten zu optimieren und zu verbessern.
Zentrum für physikalische Wissenschaften und Technologie (FTMC)
Das Zentrum für physikalische Wissenschaften und Technologie (FTMC) zielt darauf ab, wissenschaftliches Wissen zum Nutzen der Gesellschaft und zur Entwicklung von Hochtechnologie zu erzeugen und zu nutzen, indem es Grundlagen- und angewandte Forschung sowie experimentelle Untersuchungen durchführt. Das Zentrum beherbergt verschiedene ingenieurtechnische Labors, einschließlich eines Laser-/Optiklabors, das Super-Schnellkameras für die Augenbildgebung verwendet, und eines elektro-biochemischen Labors mit Lab-on-a-Chip-Geräten für Experimente mit Organoiden und Krebszellen.
Weitere Informationen über die Studienreise finden Sie hier: https://www.tp-lj.si/uploads/i3hies_study_visit_reportforpressrelease_eng_fin.pdf
Ljubljana, 3.7.2024
Kontakt:
Dr. Monika Cvetkov
monika.cvetkov@tp-lj.si
Technologiepark Ljubljana
