Innovative Geschäftsideen
Im Rahmen des Businessplanwettbewerbs „Start!Up-Schule Life Science“ kürte Human.technology Styria (HTS) am 30. Juni die innovativsten Geschäftsideen steirischer SchülerInnen in den Bereichen „Health & Sustainability“. Rund 130 Jugendliche nahmen am Projekt Start!Up-Schule Life Science teil und reichten ihre über mehrere Monate entwickelten Businesspläne ein. Lehrende der FH Joanneum und Uni Graz sowie Expertinnen und Experten von Next Incubator und Human.technology Styria haben die Jugendlichen bei der Ausarbeitung der Businesspläne und der Präsentationen ihrer Ideen tatkräftig unterstützt.
Die Preisverleihung fand in den Räumlichkeiten der Steiermärkischen Sparkasse statt, die seit 17 Jahren als Prime-Sponsoringpartner des Wettbewerbs fungiert. Die ambitionierten Jugendlichen gaben bei den Präsentationen ihr Bestes, um die Expertenjury von ihren ausgereiften Businessplänen zu überzeugen. Die Jury wählte anschließend die drei Gewinner und zeichnete zudem den Sieger des Sonderpreises für das „Innovativste Produkt bzw. die innovativste Dienstleistung“ aus.
Businesspläne imponierten Expertenjury
Die Jurymitglieder Dagmar Eigner-Stengg (GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse), Doris Paier (Steirische Wirtschaftsförderung), Karin Eckhart (Deloitte Styria), Martin Tschandl (FH Joanneum Industrial Management), Leopold Strobl (Wirtschaftskammer Steiermark), Remo Taferner (Uni Graz), Mathias Schaffer (Next Incubator) sowie Michael Pichler (Human.technology Styria) waren von der Ideenvielfalt beeindruckt. In den Bewertungsprozess flossen unter anderem die Kreativität und Realisierbarkeit der Geschäftsidee sowie die Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte mit ein.
„Die steirischen HTL-SchülerInnen zeichnen sich durch ihren Unternehmergeist, Ehrgeiz und ihre Eigeninitiative aus. Wir möchten mit dem Wettbewerb das Bewusstsein schärfen, dass es in der Life Science-Branche viele interessante Geschäftsfelder gibt und wir uns immer über helle Köpfe freuen. Der HTS unterstützt mit seinen Serviceleistungen im Rahmen der Startupmark junge Start-Ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, so Projektleiter Michael Pichler.
Pflaster am Brustkorb und Taschentuch-Buddy
Das Projektteam BIBO Breath In Breath Out (HTL Kaindorf) belegte heuer den ersten Platz. Die SchülerInnen überzeugten die Expertenjury mit der Präsentation ihres Produkts, das Menschen mit psychischen Krankheiten, wie Panikattacken, Schlafparalysen und posttraumatischen Belastungsstörungen, eine Möglichkeit bietet, Attacken vorzeitig zu erkennen und diese zu lindern. Das Produkt besteht aus einem Sensor, der mit einem Pflaster am Brustkorb befestigt wird und die Atmungsaktivitäten fortlaufend misst. In Echtzeit werden Messdaten an eine App gesendet und im Hintergrund von einem eigens entwickelten Algorithmus ausgewertet. Sie dürfen sich für diese innovative Geschäftsidee über EUR 2.500,- Preisgeld freuen.
Den zweiten Platz gewann das Projekt Nasal Health Care. Die kreativen Jugendlichen entwickelten einen Tissue-Buddy. Beim Tissue Buddy handelt es sich um einen Automaten, welcher durch Scannen eines QR-Codes und anschließender Ausgabe Taschentücher kostenlos zur Verfügung stellt.
Unternehmen können mit dem Tissue-Buddy regionales Marketing betreiben und Werbung auf den Taschentüchern oder den Verpackungen publizieren. Dafür wurden sie mit EUR 1.500,- prämiert.
Smarte Bett-Matte und App zu Nebenwirkungen
Das Team von „How’s Baby“ (BULME Graz-Gösting) wurde mit dem dritten Platz und EUR 1.000,- ausgezeichnet. Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Bettmatte, welche im Kinderbett platziert wird und Gesundheitswerte eines Kindes aufnimmt. Diese werden dann an die dazugehörige App schickt, um die Erziehungsberechtigen über den Gesundheitszustand am Laufenden zu halten.
Die Sonderauszeichnung in der Kategorie „Innovativstes Produkt/Dienstleistung“ gewann heuer das engagierte Team „MedTrack (HTL Kaindorf). Es betreibt eine Mobile-App und Web-App zur frühzeitigen Warnung vor möglichen Nebenwirkungen bei der Medikamenteneinnahme sowie zur generellen Begleitung während der Medikation von Patientinnen und Patienten durch Einnahme-Erinnerungen und der Möglichkeit, sich bei Ängsten und Fragen per Videochat an speziell ausgebildetes Personal zu wenden. Für diese Geschäftsidee erhielten die Schüler EUR 1.000,-.