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Peer Review in Ungarn vereint Akteure der Vierfachhelix

Die Stärkung von Clustern durch erhöhten Mehrwert für ihre Mitglieder und den Ausbau ihrer Fähigkeit, an internationalen Wertschöpfungsketten teilzunehmen, stand im Mittelpunkt eines Peer-Reviews in Ungarn.

Die Veranstaltung, organisiert von MediKlaszter und dem Litauischen Innovationszentrum, brachte Expert*innen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Regierung und Gesellschaft zusammen. Ziel war die Analyse der Herausforderungen regionaler Innovationsökosysteme (RHIES) sowie der Austausch von Erfahrungen und die Präsentation möglicher Lösungen.

Bis 2030 strebt Ungarn an, 10 % seines Bruttoinlandswertes durch Cluster-Kooperationen in Schlüsselindustrien zu erzielen und eine globale Führungsrolle in Innovation und Sichtbarkeit einzunehmen. Trotz einer Reduzierung von 200 Clustern im Jahr 2013 auf 40 aktive Cluster im Jahr 2022 zeigen aktuelle Zahlen großes Potenzial: 2021 generierten ungarische Cluster einen Umsatz von 3.407 Mrd. HUF, trugen 2.091 Mrd. HUF zu den Exporten bei und beschäftigten 68.831 Personen. Um die Herausforderungen begrenzter Ressourcen, zersplitterter Initiativen und geringer internationaler Sichtbarkeit zu bewältigen, setzt Ungarn auf eine Strategie, die Innovation, Zusammenarbeit und ein attraktives Geschäftsumfeld stärkt. Geplante Maßnahmen umfassen ein überarbeitetes Akkreditierungssystem, Wissensaustausch und erhöhte Marktsichtbarkeit.

 

Zentrale Herausforderungen und Lösungen:

  1. Nachhaltige Plattformen für Co-Kreation: Eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gemeinschaft ist notwendig, um Fragmentierung zu überwinden und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Erfolgsfaktoren sind Netzwerke, strategische Planung und die Anpassung bewährter internationaler Modelle.
  2. Verbesserte Politik-Koordination: Eine stärkere Abstimmung zwischen Ministerien, Agenturen und Regionen ist entscheidend. Clustern wird geraten, ihre Leistungen sichtbarer zu machen, während Regierungen sektorbezogene Unterstützung priorisieren sollten.
  3. Rolle der Akteure im Innovationssystem: Regierungen sollten F&E-Projekte durch finanzielle Unterstützung fördern. Universitäten sollten Grundlagen- und angewandte Forschung vorantreiben, während Unternehmen innovative Gesundheitslösungen entwickeln. Die Gemeinschaft kann durch Einblicke und als Fürsprecher für Patientenbedürfnisse beitragen.

Fazit:
Innovationsexperte Laviniu Chis betonte die Bedeutung sowohl großer Visionen, wie der Vereinheitlichung regionaler Innovatoren, als auch kleinerer Ziele: „Wir müssen Menschen, die für die Life Sciences arbeiten, befähigen, Gesundheit und Langlebigkeit in der Region voranzubringen.“